Rückblick & Interview mit Olympiasieger Mario Kummer
In diesem Jahr ging die Rennrad Woche im ROBINSON CLUB CALA SERENA auf Mallorca in die nächste Runde. Während einer sonnigen Woche stiegen wir gemeinsam mit den Teilnehmern täglich aufs Rad und erfuhren die einmalige Gegend. Seit Beginn der erfolgreichen Veranstaltung ist der Olympiasieger und Weltmeister Mario Kummer als Experte dabei. Jetzt sprach der Spitzensportler mit uns über das Event und seine Eindrücke bei der Rennradwoche.
EXPERTS: Lieber Mario was macht die Rennrad Woche im ROBINSON Club Cala Serena so besonders?
Der ROBINSON Cala Serena ist die perfekte Basis für ein Rennrad Event. Das Umfeld bietet viele Möglichkeiten den Teilnehmern Touren, unterschiedlicher Längen und unterschiedlicher Schwierigkeiten, anzubieten. Weiterhin bietet der ROBINSON mit seinen Angeboten für die Teilnehmer und deren Begleitungen ein tolles Angebot, um sich wohl zu fühlen.
EXPERTS: Wie müssen sich die Interessierten Gäste eine Rennrad Woche mit dir vorstellen?
Zuerst möchte ich noch sagen, dass ich bei der Rennrad Woche nicht der einzige Experte bin. Vor 20 Jahren habe ich zusammen mit Jürgen Schmitz dieses Event aus der Traufe gehoben. Wir wollten die Möglichkeiten der Insel und des Clubs Radsportfans zugänglich machen. Seitdem sind wir ein eingespieltes Team und arbeiten Jahr für Jahr daran, dass die Rennrad Woche ein tolles Event wird.
Neben Jürgen und mir sind noch weitere Experten eingebunden. Erik Zabel, Olaf Ludwig, Andre Greipel, Fabian Wegmann, Marcus Burghardt, Stephan Schreck, Hanka Kupfernagel sind nur einige Beispiele für Experten, die bei der Rennrad Woche dabei sind. Ein großer Mehrwert ist auch mein Bruder Maik Kummer, der als Mechaniker dabei ist und uns bei den Ausfahrten mit einem Fahrzeug begleitet.
EXPERTS: Das klingt nach einem sehr professionellem Event – können dort nur ambitionierte Fahrer teilnehmen?
Nein, ganz im Gegenteil. Wir freuen uns, wenn leicht fortgeschrittene Fahrer an der Rennrad Woche teilnehmen. Durch die Vielzahl der Experten können wir Gruppen mit unterschiedlicher Leistungsstärke bilden. Weiterhin können wir die Längen der Ausfahrten auf das Leistungsniveau abstimmen. Bisher hat jeder Teilnehmer immer eine passende Gruppe gefunden, in der er sich wohl gefühlt hat. Im Verlauf der Woche können die Teilnehmer auch in den Gruppen wechseln - mit "auten Beinen" geht's mal einen Tag in eine stärkere Gruppe - mit „schweren Beinen" gibt es die Möglichkeit, sich der Cappuccino Gruppe anzuschließen.
EXPERTS: Gibt es neben den täglichen Radtouren noch andere Programme?
Natürlich wollen wir den Teilnehmern, neben den täglichen Ausfahrten, noch andere Inhalte rund um den Radsport anbieten. Deshalb treffen wir uns auch zu „Expertentalks“ rund um den Radsport. Die Themen sind dabei unterschiedlich und können von den Teilnehmern mitbestimmt werden. Von der Fahrtechnik, Materialkunde bis zur Rennanalyse der anwesenden Profis haben wir schon vieles in unseren Talks dabei gehabt.
EXPERTS: Was ist dein persönliches Highlight bei einer Rennrad Woche?
Der Zusammenhalt und der Teamgeist der Teilnehmer ist immer wieder besonders. In den letzten Jahren haben sich unter den Teilnehmern viele Freundschaften entwickelt. Auch ich stehe mittlerweile mit vielen Teilnehmern regelmäßig in Kontakt. Der Radsport verbindet uns. Wenn ich etwas besonderes hervorheben soll, hat es gar nichts mit den täglichen Ausfahrten zu tun. Der Abschlussabend im spanischen Spezialitätenrestaurant „La Tasca“ ist großartig. Die Atmosphäre ist einmalig - dort sitzen wir mit den Teilnehmern und den Begleitungen lange zusammen und genießen den Abend.
EXPERTS: Hast du noch einen Ratschlag für Radsportler?
Meine Devise ist: "Es gibt kein zu langsam - es gibt nur ein zu schnell“. Wenn sich die Radsportler daran halten, ist Radsport gesund und kann bis ins hohe Alter ausgeübt werden.
Vielen Dank, Mario. Wir freuen uns schon auf die nächste gemeinsame Rennradwoche.