Der Bobsport ist die Königsdisziplin der Wintersportarten. Dynamik und Schnelligkeit, gepaart mit sehr viel Gefühl, machen den Bobsport zu einer technisch sehr anspruchsvollen Sportart. Viele ehemalige Leichtathlet:innen wenden sich nach ihrer Karriere dem Bobsport zu und feiern als “Anschieber” große Erfolge. Gerade in Deutschland ist das Bobfahren sehr beliebt und die deutschen Sportler sind seit vielen Jahrzehnten die Erfolgreichsten im Bobsport.
Die Erfindung des Bobsports geht auf einen Engländer zurück, der Ende des 19. Jahrhunderts zwei Schlitten mit einem Sitzbrett aneinander koppelte. Den vorderen Schlitten nutzte er zum Lenken. Kurz darauf konstruierte der Schweizer Christian Mathis den ersten renntauglichen Bobschlitten aus Holz. Die Kufen waren aus Stahl. Die ersten Bobbahnen wurden Anfang des 20. Jahrhundert in der Schweiz gebaut. Denn für die herkömmlichen Schlittenbahnen waren die modernen Bobs zu schnell.
Im Jahr 1911 wurde der offizielle Bob- und Schlittenverband für Deutschland gegründet. Bei den ersten olympischen Winterspielen waren noch fünf Fahrer im Bob erlaubt. Heute werden die Bobs nur noch zu viert beziehungsweise zu zweit gefahren.